Blasmusik in XXL

So 22.Juli Großer Zapfenstreich anlässlich der Unterfränkischen Kulturtage 2018 am 22.07.2018, 21:00 h auf dem Schlossplatz in Amorbach

(ergänzter Bericht)

  • Die Aufstellung des Großen Zapfenstreichs erfolgte am Löwen – Reihenfolge (Feuerwehren mit

Fackeln,  Musikcorps  Odenwald, Kinder mit Täfelchen, Fahnenabordnungen). 180 Teilnehmer marschierten dann pünktlich um 21:00 h mit dem Yorck‘ schen Marsch die Schmiedsgasse entlang zum Schlossplatz.

 

  • Anmarsch der Ehrenformation auf der Schmiedsgasse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Einzug der Formation auf dem Schlossplatz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Formation wird angeführt von den Feuerwehren…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…gefolgt vom Odenwälder Musikkorps

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 …mit insgesamt 105 Musiker/innen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…aus den umliegenden  Musikvereinen… …bestechend ist der Gleichschritt aller Teilnehmer…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

… und der schöne Aufmarschplatz vor der Schlossmühle 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 … den Baritonhörnern…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 …folgen am Ende die Kinder mit den Vereinstafeln…                                                                             

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 …und die Fahnenabordnungen…

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…sowie ganz am Ende die Nachzügler…

 

 

 

 

 

 

 

 

 …die Formation ist aufmarschiert!

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Es folgte die Meldung des Dirigenten Hubert Morawetz an die Gäste:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Ehrengäste, sehr geehrte Gäste aus 

nah und fern, liebe Amorbacher. Ich melde – Großer Zapfenstreich anlässlich der

Unterfränkischen Kulturtage 2018 in Amorbach angetreten!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Der Meldung schloss sich die Serenade an:

Zu Ehren des Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel, sowie des Landrats, Herrn Jens Marco Scherf, wurde nun der Frankenlied-Marsch aufgeführt. Die Gäste wurden aufgefordert die 1. und 2. Strophe mitzusingen! Entsprechende Liedzettel waren im Vorfeld verteilt worden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Bildübergabe:   An Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und  Landrat Jens Marco Scherf wurde von Herbert Schwing als kleine Erinnerung an die Unterfränkischen Kulturtage 2018 in Amorbach und an diesen Großen Zapfenstreich ein Bild des Schlossplatzes überreicht.

         

 

 

 

 

 

 

 

  • Anschließend folgte die Rede des 1. Bürgermeisters von Amorbach, Peter Schmitt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ihm zu Ehren und auf seinen besonderen Wusch wurde nun der Marsch „Amorbach die Treu“ aufgespielt.

  

  • Der Serenade schloss sich nun der „Großer Zapfenstreich“ an

Die Gäste wurden gebeten erst am Ende – also nach dem Deutschlandlied – zu applaudieren!

  1. a) Locken zum Großen Zapfenstreich b) Zapfenstreichmarsch
  2. c) 1. Post – 2. Post – 3. Post – Feierlich d) Zeichen zum Gebet
  3. e) Choral – Ich bete an die Macht der Liebe f) Abschlag nach dem Gebet                 g) Ruf nach dem Gebet

 

Bayernhymne und Nationalhymne (Deutschlandlied)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Spielleute (Flöte: Sandra Trabold, Trommel: Daniel Morawetz Pauken: Tobias Appel und

Trompeten: Daniel Schneider, Sebastian Herkert, Fabian Morawetz, Björn Johannsson)

 

  • Weitere Momentaufnahmen vom Zapfenstreich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Große Zapfenstreich endete mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied. Dabei sangen alle Teilnehmer

und Gäste kräftig mit.

 

  • Schlussworte:

Hubert Morawetz bedankte sich nun bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern (180 insgesamt) für ihr großes Engagement  bei den Proben und bei der Aufführung  des „Großen Zapfenstreichs“.

 

 

Es wirkten mit: die Musikvereine aus Kirchzell, Schneeberg,  Watterbach-Breitenbuch, Reichartshausen-Neudorf und Amorbach, der Moderne  Musikzug Amorbach, die Feuerwehren aus Beuchen, Boxbrunn, Reichartshausen und Amorbach, der Schützenverein Amorbach, die BRK-Ortsgruppe Amorbach sowie die  Fahnenabordnungen der Kolpingfamilie, des Bayerischen Roten Kreuzes, des Schützenvereins,  des TSV, des CCA, der Feuerwehr und des Gesangvereins Liederquell Beuchen. Ganz herzlich bedankte sich der Dirigent bei den  Kindern, welche die Vereinstafeln getragen haben. Zum Guten Schluss bedankte er sich beim „besten Publikum, das wir uns heute Abend wünschen konnten!“ Er wünschte allen einen angenehmen Nachhauseweg und eine gute Nacht.

 

Highlight zum Schluss: Vor dem folgenden Ausmarsch hätte Hubert Morawetz fast vergessen, die Spielleute und Trompeter wieder in die Formation zurücktreten zu lassen. Hätten diese sich nicht bemerkbar gemacht, so würden sie wohl heute noch auf dem Schlossplatz stehen!

 

  • Der Ausmarsch wurde erneut unter den Klängen des Zapfenstreichmarschs durchgeführt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit einem kleinen Nachttrunk ließen die Teilnehmer des Großen Zapfenstreichs einen wirklich gelungenen Abend ausklingen. Sowohl Gäste und Teilnehmer des Großen Zapfenstreichs waren begeistert von der Aufführung. Für viele wird es wohl ein unvergesslicher Abend bleiben.

 

Kleine Anmerkung: Leider standen uns zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts nur begrenzt Bilder zur Verfügung, so dass wir nicht alle Teilnehmer im Bericht abbilden konnten. Sobald mehr Bilder eingegangen sind, wird dies nachgeholt und der Bericht ergänzt.

 

Hier nun noch einige Erläuterungen zum Großen Zapfenstreich:

 

Begriff:

Der Große Zapfenstreich ist eine feierliche, am Abend abgehaltene, ursprüngliche Militärzeremonie mit Streitkräften und Militärmusik. In Deutschland ist sie das höchste militärische Zeremoniell der Bundes-wehr. Heute wird der Große Zapfenstreich insbesondere zur Ehrung und Verabschiedung hoher Persönlichkeiten, vereinzelt bei Gelöbnissen oder bei besonderen Jubiläen/Ereignissen (hier: das Ende der Unterfränkischen Kulturtage) abgehalten.

Geschichte:

Der Begriff des Zapfenstreichs wurde im Jahr 1596 erstmals erwähnt. Wenn die Landsknechte zur festgesetzten Abendstunde in das Lager zurückkehren sollten, ging ein Offizier, begleitet von einem Pfeifer oder Trommler, durch die Gaststuben und schlug mit dem Stock auf den Zapfen des Fasses. Danach durfte der Wirt keine Getränke mehr ausschenken und die Soldaten mussten in die Zelte

 

 

 

Der Große Zapfenstreich in seiner heutigen Form entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. ordnete während der Befreiungskriege im Jahr 1813 die Ausweitung des Zapfenstreichs um das Präsentieren des Gewehrs, ein stilles Gebet und das Blasen eines Militärliedes an. Schon bald setzte sich als Gebet der auch hier gespielte Choral  „Ich bete an die Macht der Liebe“  durch.  In den folgenden Jahrzehnten wurde die Form des Großen Zapfenstreichs immer wieder verändert. Seit 1922 erfolgte zum Abschluss der Zeremonie die Nationalhymne. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts werden Zapfenstreiche zunehmend auch von Vereinen aufgeführt, die damit den Abschluss einer Jubiläumsfeier oder eines ähnlichen Ereignisses begehen.

 

Das heute aufgeführte Zeremoniell schloss vor dem Beginn des eigentlichen Zapfenstreiches eine sogenannte Serenade mit 2 Musikstücken (Frankenliedmarsch, „Amorbach die Treu“) ein.

 

Idee zum Großen Zapfenstreich in Amorbach:

Die Idee zum Abschluss der Unterfränkischen Kulturtage 2018 in Amorbach einen „Großen Zapfenstreich“ aufzuführen, stammt vom Dirigenten der Stadtkapelle Amorbach. Hubert Morawetz verbrachte  1982/83 12  Monate seiner Wehrdienstzeit als Trompeter beim Heeresmusikkorps 12 in Veitshöchheim und war dabei u.a. auch bei ähnlichen Aufführungen eingesetzt. Von seinen damals gemachten Erfahrungen konnte er nun 35 Jahre später bei der Aufführung  dieses Zapfenstreichs  zehren.

 

Planung und Durchführung:

Bei einem Treffen im November 2017 mit den Dirigenten und Vereinsverantwortlichen der umliegenden Musikvereine erläuterte Hubert Morawetz sein Konzept für dieses musikalische Großereignis, worauf prompte alle ihre Teilnahme zusagten.  Der 1. Vorsitzende der Stadtkapelle, Herbert Schwing, übernahm die Aufgabe, die Feuerwehren und Amorbacher Vereine für die Teilnahme zu begeistern.

 

Im Februar und im Juni 2018 fanden schließlich 2 Proben mit allen Musikvereinen in der Aula statt. Im Juni und im July folgten dann zwei Gesamtproben mit  allen beteiligten Vereinen auf dem Schlossplatz.

 

Die Aufführung am 22.07.2018 war nach Meinung aller Teilnehmer und vieler Gäste ein voller Erfolg.

Dies ist hierbei vor allem der guten Zusammenarbeit aller Vereine zu verdanken!

 

  • Hier noch einige Momentaufnahmen von den Proben:

 

 

 

 

 

 

 

… erster Aufstellungsversuch am Löwen

 

 

 

 

 

 

 

 

… die ersten Gehversuche…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

… wenn man wüsste, was der Dirigent da überhaupt will!?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

… hat da irgendjemand Noten für mich!?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

… erster Auszug vom Schlossplatz … 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

… das Schlagwerk gibt präzise den Schritt vor …


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

… man beachte: eine komplette Reihe mit Hörnern und Tuben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…lauter schöne Bube und Mädli…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…eine Armada an Tuben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…dann wird nochmal einmarschiert, die Feuerwehr vorneweg…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…wo rennt denn der Dirigent hin….

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…Obacht, die Trompeter kommen…

 

 

 

 

 

 

 

 

… es folgen die Flügelhörner…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…is do nit absolutes Haltverbot?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…endlich steh‘ n alle!!!

 

 

Anmerkung zur Presse:

Für die Verantwortlichen des Boten vom Untermain war die Aufführung dieses musikalischen Großereignisses  offensichtlich nicht von Bedeutung, was sich darin  widerspiegelte, dass man keinen Berichterstatter vor Ort sandte. Leider ist dies in den letzten Jahren immer wieder der Fall, dass bei Ereignissen, die im südlichen Landkreis stattfinden, die kommunale Presse mit ihrer Abwesenheit glänzt.

Wenn jedoch bei der Michaelismesse ein Bierkrug umfällt oder am Untermain irgendein Jubiläum gefeiert wird, kann man am folgenden Tag wieder seitenweise Berichte und Bilder davon in dieser freien und unabhängigen Zeitung abgedruckt sehen!

 

Dies schmälert jedoch unsere große Freude und Dankbarkeit gegenüber allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses Großen Zapfenstreichs nicht. Wir denken, für viele wird dieses musikalische Ereignis noch lange in musikalischer und auch persönlicher Erinnerung bleiben.

 

 

Nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die sich in irgendeiner Form an

diesem Großen Zapfenstreich beteiligt haben!

 

 

Herbert Schwing und Hubert Morawetz